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Vor Ort
Ärztin und Patient*in sitzen sich gegenüber

Richtig vorsorgen und Krankheiten frühzeitig behandeln lassen Besuch in der ärzt­lichen Praxis

Natürlich möchten wir möglichst gar nicht krank werden. Passiert es aber doch, können Ärzt*innen diese Krankheiten meistens behandeln. Werden diese frühzeitig erkannt, lassen sich Komplikationen oder Erkrankungsfolgen minimieren. Darüber hinaus können Ärzt*innen helfen, Krankheitsentstehung zu verhindern, indem sie über gesundheitsbewusstes Verhalten informieren und Impfungen durchführen. 

Unser ganzes Leben lang haben wir die Möglichkeit, medizinische Angebote in Anspruch zu nehmen. Im jüngeren Alter sind Kinder- und Jugendärzt*innen oder auch Hausärzt*innen die ersten Anlaufstellen, ab der Pubertät für bestimmte Themen eher Frauenärzt*innen und Urolog*innen sowie Hautärzt*innen. 
Alle Ärzt*innen unterliegen der Schweigepflicht. So kann sich jede*r Ratsuchende sicher sein, dass die persönlichen Informationen geschützt sind.

Besuch bei Kinder- und Jugendärzt*innen

Diese Fachärzt*innen helfen Eltern/Erziehungsberechtigten anhand der Vorsorgeuntersuchungen U1-U9 (ggf. U10, U11) zu verstehen, welche Entwicklungsphase ihr Kind in einem bestimmten Alter durchläuft, um es bestmöglich unterstützen und fördern zu können. Eventuelle Abweichungen oder Erkrankungen können rechtzeitig erkannt und bei Bedarf behandelt werden. Je älter die Kinder werden, desto häufiger werden die Kinder- und Jugendärzt*innen ihre direkten Ansprechpartner*innen -  auch ohne elterliche Begleitung.

Die Jugenduntersuchungen J1 (12-14 Jahre) und J2 (16/17 Jahre) sind wichtige Kontrollen der körperlichen und seelischen Gesundheit von Heranwachsenden.

Besuch bei Frauenärzt*innen

Gynäkolog*innen begleiten Mädchen und Frauen durch die verschiedenen Lebensphasen. Sie führen beispielsweise Früherkennungsuntersuchungen, das Chlamydienscreening und Impfungen durch, beraten zu Verhütung und Kinderwunsch und betreuen darüber hinaus Schwangere sowie Frauen in und nach den Wechseljahren.

Viele gynäkologische Praxen bieten mittlerweile auch eine Mädchensprechstunde an, wodurch eine besondere Offenheit für die Fragen und Probleme der Heranwachsenden signalisiert wird.

Weitere Informationen gibt es unter www.mädchensprechstun.de

Besuch bei Urolog*innen

Bei allen Fragen zu den Geschlechtsorganen können sich Männer an die Urolog*innen wenden. In Bezug auf die Harnorgane gilt dies für alle Geschlechter. Und als Pendant zur Mädchensprechstunde bei Frauenärzt*innen gibt es auch die Jungensprechstunde für Jungen bei den Fachärzt*innen für Urologie. 

Herausforderungen

Für viele Menschen geht der Besuch in der ärztlichen Praxis mit Unsicherheit einher, denn man gibt private Informationen von sich preis und fühlt sich dadurch möglicherweise verletzlich. Es kann zu Verständigungsproblemen und Missverständnissen kommen, manchmal werden Reaktionen falsch interpretiert. Und auch das Schamgefühl spielt eine große Rolle.

Der Besuch in der frauenärztlichen Praxis stellt für viele Frauen eine besondere Hürde dar, denn die Art der Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl löst bei vielen Unbehagen aus. Ähnlich ist es bei der urologischen Untersuchung.
Bei der Verabschiedung stellen die meisten Patient*innen jedoch fest, dass ihre Befürchtungen und das Unbehagen unbegründet waren. 

Gesundheitsbildung

In den ärztlichen Informationsstunden der ÄGGF kommt ein direkter Kontakt zu einem Arzt oder einer Ärztin zustande, meist mit deutlich mehr Zeit und Ruhe als dies der Rahmen einer ärztlichen Sprechstunde erlaubt. Die hierbei empfundene Nahbarkeit lässt sich auf andere Ärzt*innen übertragen und kann dadurch die Hürde senken, einen Besuch in der ärztlichen Praxis in Anspruch zu nehmen. Die Ärzt*innen der ÄGGF nehmen sich Zeit, um medizinische Zusammenhänge zu erklären und bei Bedarf die Vielzahl medial erworbener Informationen zu ordnen und richtigzustellen. Sie können Beschwerden in den Gesamtzusammenhang einordnen, Falschwissen korrigieren und Missverständnisse aufklären. Dabei vermitteln sie, dass es für medizinische Probleme meist einen klaren „Fahrplan“ mit Handlungsanweisungen und Therapiemöglichkeiten gibt, was entlastend wirkt.

Die ÄGGF versteht sich als Brücke zum Gesundheits- und Beratungssystem, vermittelt verlässliches Wissen insbesondere zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit und stärkt darüber die Handlungskompetenz der Zielgruppe.

 

Bildnachweis:

© nenetus – stock.adobe.com

Nationale Dekade gegen Krebs
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