Die Zeitbild-Stiftung und die ÄGGF führen gemeinsam das Schulprojekt durch. Später mal Kinder haben! Aber ist das selbstverständlich?
Das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Präventionsprojekt besteht aus mehreren Elementen:
Im Rahmen von 8 so genannten Leuchtturmtagen in unterschiedlichen Bundesländern bringen die Ärzt*innen der ÄGGF das Thema zu den Schüler*innen von weiterführenden Schulen. Pro Leuchtturmtag werden 4 ärztliche Informationsstunden angeboten und von der Zeitbild-Stiftung durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet.
In meist geschlechtsgetrennten Gruppen der Klassenstufen 7-13 erfahren Jugendliche Wissenswertes zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit: Es geht sowohl um männliche und weibliche Fruchtbarkeit, Kinderwunsch und dessen zeitlich passende Erfüllung als auch um Gründe für dessen Nichterfüllung (Fertiles Fenster, Alter, Krankheiten, Lebensstil...). Im direkten Dialog erhalten die Schüler*innen die Gelegenheit, ihre Fragen und Zweifel loszuwerden und ihr bis dato erworbenes Wissen mit verlässlichen und verständlichen Informationen abzugleichen. Damit wird eine Gesprächsgrundlage geschaffen, die das Thema Fertilität aus einem erweiterten Blickwinkel betrachtet, als üblicher Weise ausschließlich unter dem Aspekt der Verhinderung von Schwangerschaften mittels sicherer Verhütung. Also Fertilität auch als wichtige Ressource und Fähigkeit begreifen, deren Erfüllung für viele eine große Bedeutung hat. Wie kann die Erfüllung dieses Wunsches zum richtigen Zeitpunkt im eigenen Leben, in der Partnerschaft gelingen, welche Faktoren können dies begünstigen oder auch erschweren/verhindern. Was bedeutet dies für das eigene Leben.
Dazu gibt es für Schulen ein Unterrichtsmagazin Zeitbild WISSEN „Später mal Kinder haben! - Aber ist das selbstverständlich?“, das Unterrichts- und Informationsmaterial für Lehrkräfte und Jugendliche zusammenführt. Mithilfe des Zeitbild WISSEN inklusive spezieller thematischer Arbeitsblätter können Lehrkräfte Unterrichtseinheiten oder Projekttage für Schüler*innen unterschiedlicher Klassenstufen vorbereiten.
Das Magazin arbeitet mit dem Tool der "augmented reality". Entsprechende Verlinkungen ermöglichen, auf weitere Informationen der Webseite jugend-und-gesundheit.de zurückzugreifen.
